

Biografia
Aleksandra Zamojska wurde in Kielce, Polen geboren. Sie studierte Musikerziehung und
Violine an der Musikakademie in Krakau sowie klassischen Sologesang an der Abteilung für Vokalkunst und Schauspiel bei Prof. Christian Elssner und ZdzisÅ‚awa Donat. 1998 schloss sie das Studium mit dem künstlerischen Diplom mit Auszeichnung und dem Titel Magister Artium ab. Während ihrer Zeit als Studentin arbeitete sie bereits als Solistin an der Warschauer Kammeroper. Ab 1998 studierte sie am Mozarteum in Salzburg Gesang bei Lilian Sukis und Breda Zakotnik. Dort erhielt sie das Operndiplom im Juni 2002.
Zamojska ist vielfache Preisträgerin. Unter anderem erhielt sie beim Internationalen Wettbewerb für Vokalkunst Hommage à Lucia Popp in Bratislava den Preis der Europäischen Mozart Foundation sowie den Preis der Slowakischen Philharmonie. Sie ging im selben Jahr aus dem Vokalwettbewerb der Hochschule in Duszniki-Zdrój mit Auszeichnung in der Kategorie Lied hervor und nahm an dem Festival für junge Talente in Schwetzingen teil. 1997 gewann sie den "Spezialpreis Karol Szymanowski" für Liedinterpretation beim Vokalkunstwettbewerb Ada Sari in Nowy SÄ…cz sowie den "Ryszard Karczykowski Preis" bei dem Interpretations- und Vokaltechnikkurs für Opernsänger in Warschau.
2001-2002 debütierte Zamojska am Théatre des Champs-Elysées als Königin der Nacht in Mozarts Die Zauberflöte. 2002 folgten an der Montpellier Opéra ebenfalls in Die Zauberflöte
die Partie der Pamina und Beethovens Christus am Ölberg unter der Leitung von Marc Minkowski. In Duisburg sang sie bei der Ruhr Triennale in Schönbergs Die Jacobsleiter unter Kent Nagano sowie in der Produktion Wolf unter der Regie von Alain Platel mit dem
Klangforum Wien mit einer Tournée nach Amsterdam, London, Zürich, Berlin, Wien, Gent, Brüssel sowie Paris.
​
2004 erhielt sie als Modistin im Rosenkavalier von Strauss ihr erstes Engagement bei den Salzburger Festspielen. Ebendort wurde sie weiterhin 2006 im Mozartjahr als Madame Herz
in Der Schauspieldirektor und als Bastienne in Bastien und Bastienne engagiert.
​
Auftritte an der Opéra Bastille und Garnier folgten: Xenia in Mussorgskis Boris Godunow
unter Francesca Zambello, Ninetta in Prokofievs L’amour des trois oranges unter Gilbert Deflo, Amor in Glucks Orphée et Euridice unter Pina Bausch, Zerlina in Mozarts Don Giovanni
unter Michael Haneke und Gianetta in Donizettis L’elisir d’amore unter Laurent Pelly.
​
Zamojska sang in Aachen und Freiburg die Mozartrollen Aspasia in Mitridate, Re di Ponto und Giunia in Lucio Silla. 2008 interpretierte sie das Oratorium Et iterum venturus est von Peter Bannister mit dem Ensemble "Orchestre de Chambre de Paris". 2011 trat sie auf eine Einladung jenes Orchesters hin im Théatre des Champs-Elysées unter Paul McCreesh auf.
​
Ab 2009 arbeitete Zamojska regelmäßig mit der Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck zusammen. Dabei kam es zur Oper Hänsel und Gretel von Humperdinck, zu Haydns
Stabat Mater mit einer Tournée nach Südamerika sowie zu Konzerten in Dresden, Nürnberg und Zürich. Des Weiteren wirkte sie bei der Produktion The Infernal Comedy über Jack Unterweger mit dem Schauspieler John Malkovich unter der Leitung von Martin Haselböck mit.
​
2010 sang sie die Rolle der Zulma in der Oper Koukourgi von Cherubini in Klagenfurt sowie Konzerte mit den Bamberger Symphonikern unter Stefan Vladar (Lutosławskis "Chantefleurs et Chantefables").
​
2011 sang sie im Salzburger Festspielhaus das Neujahrskonzert Carmina Burana von Orff und führte die Rolle der Madame Herz aus Mozarts Der Schauspieldirektor in Bern auf. Es folgte ein Live Konzert für das Radio Ö1 mit der Johannes Passion von Bach gemeinsam mit dem "Pandolfis Ensemble". In Konzerten mit Werken von Pärt, Morton und Vivaldi war sie bei dem Mariborer Festival unter der Leitung von Richard Tognetti zu hören.
​
Der Regisseur Ludger Engels hat für Zamojska die Performance Semele Walk in Zusammenarbeit mit der Modedesignerin Vivienne Westwood kreiert. Semele Walk wurde mit dem "Kaleidoskop Ensemble" unter Olof Boman bei den KunstFestSpielen in Herrenhausen dargestellt und daraufhin erfolgreich in Sydney und Tongyeong aufgeführt.
​
2011-2013 arbeitete sie am Theater Freiburg und sang dort die Rollen Pamina in Mozarts
Die Zauberflöte, Gilda in Verdis Rigoletto, Almirena in Händels Rinaldo, Jenny in Weills
Mahagonny und die Sopranpartie in Purcells King Arthur.
2014 wirkte Zamojska bei den Gluckfestspielen in Nürnberg als Helena in Glucks Oper
Paride ed Elena unter der Regie von Sebastian Hirn und unter der musikalischen Leitung von Andreas Spering mit. Sie war in Schwetzingen als Ifigenia in Ifigenia in Tauride von Traetta unter der Regie von Rudolf Frey mit der musikalischen Begleitung der Lautten Compagney und Wolfgang Katschner zu hören. Im Salzburger Theater Quartier interpretierte sie die Rolle der Frau in La voix humaine von Poulenc unter der Regie von Karsten Bohn.
2015 wirkte sie in Warschau als Angelica in Händels Orlando unter der Regie von Natalia Bainska mit der Dirigentin Lilianna Stawarz mit.
2016 war Zamojska bei den Gluckfestspielen in Nürnberg sowie Berlin in einigen Konzerten sowie bei dem Warschauer Barockfestival zu hören.
​
Zamojska arbeitet regelmäßig mit der Kompositionsabteilung der Krakauer Musikakademie zusammen und nimmt mit dieser unterschiedliche Kompositionen in Form von CDs auf.